Wenn Kinder noch keine Tabletten schlucken können, können Lutscher als Arzneiform eine Lösung sein. (Foto: Renata Osinska / AdobeStock)
Kapseln und Salben, mal ein Nasenspray oder einen Tee: Das stellen Apotheker:innen und PTA wohl am häufigsten in der Rezeptur her. Und wie klappt die Herstellung von Lutschern und Schäumen? Die Antworten weiß Dr. Robert Wulff beim DAV-Rezeptursommer 2024. Kleine Ausrüstung zur Herstellung von Gummibärchen
Selbst die über 100.000 in Deutschland zugelassenen Fertigarzneimittel decken nicht jeden individuellen Arzneimittelbedarf einzelner Patient:innen. Manchmal hapert es an der Darreichungsform, dann an der Dosierung, an der fehlenden Wirtschaftlichkeit oder Langzeitstabilität oder der erforderlichen Kombination von Wirkstoffen, die es „fertig“ einfach nicht gibt.
Rezepturarzneimittel, die die Apotheke auf individuelle Verordnung herstellt, sollen diese Lücke schließen. Von Kapseln, Zäpfchen, Tinkturen, Salben sowie sterilen Arzneiformen wie Augentropfen oder Parenteralia dürften in den meisten Apotheken vor allem Salben gerührt werden, und bereits Kapseln könnten zu eher raren Rezepturen zählen.
Noch abenteuerlicher wird es bei der Herstellung von Brausebeuteln, Schäumen oder Lutschern: Wie müssen Apotheker:innen und PTA die Herstellung gestalten, damit am Ende deren Qualität stimmt? Und welche Hilfsstoffe helfen bei der Formulierung?
Sollten Sie bei diesen Fragen ausnahmsweise ratlos sein, schafft Dr. Robert Wulff, Apotheker mit Promotion in pharmazeutischer Technologie und aktueller Lehrtätigkeit an der Berufsfachschule für PTA, beim DAV-Rezeptursommer 2024 Abhilfe. Sein Vortrag mit praktischen Tipps ist seit 17. Juni 2024 online, und Sie können diesen noch bis 30. September 2024 abrufen. Der Vorteil: Sie bestimmen ihre Fortbildungszeit selbst. Insgesamt bietet der DAV-Rezeptursommer 2024 sechs Vorträge – jeder ist mit einem BAK-Fortbildungspunkt zertifiziert –, als Abonnent:in der DAZ oder PTAheute-Clubmitglied erhalten Sie einen vergünstigten Abonnentenpreis von 128 Euro (inkl. Ust.).
Die maßgeschneiderte Rezeptur gehört zum zentralen Repertoire der patientenindividuellen Therapie. Das Finden der geeigneten, wirksamen und qualitativ höchsten Ansprüchen genügenden Formulierung stellt den verordnenden Arzt wie die herstellende Apotheke vor eine komplexe Aufgabe. Jedes der 20 Kapitel des Buchs widmet sich der Lösung eines möglichen Problems auf dem Weg zur optimalen Zubereitung. Hier geht's zum Buch.
Celine Bichay , Apothekerin, Redakteurin DAZ redaktion@daz.online
Kleine Maschine zur Herstellung von Gummibärchen Die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ) ist die unabhängige pharmazeutische Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis. Sie erscheint wöchentlich jeweils donnerstags. Sie wendet sich an alle Apothekerinnen, Apotheker und andere pharmazeutische Berufsgruppen. DAZ.online ist der unabhängige tagesaktuelle Newsbereich für alle Apotheker und pharmazeutischen Berufsgruppen sowie an Gesundheitspolitik und evidenzbasierter Pharmazie interessierte Leser. Schwerpunkt des Redaktionsprogramms ist die Vermittlung aller Informationen und Nachrichten aus den Bereichen Wissenschaft, Arzneimitteltherapie, Praxis, Berufs- und Gesundheitspolitik sowie Recht, die für pharmazeutische Berufe von Interesse sind. Dazu gehören insbesondere aktuelle Mitteilungen und Informationen über Arzneimittel, Übersichtsarbeiten von anerkannten Fachautoren aus Wissenschaft und Praxis, Tagungs- und Kongressberichte, Neuigkeiten über Arzneimittel und Arzneimitteltherapien, Kommentare und Meinungen.